Zur Geschichte

Bild oben: Eine über 2000 Jahre alte Darstellung des Energiesystems mit Toren und Bahnen aus Tibet.


Impuls-Strömen ist die praktische Anwendung der über Jahrtausende hinweg gesammelten Beobachtungen und Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Körper und Geist und dem Energiesystem, welches beide miteinander verbindet und ihr aufeinander Ein- und Auswirken erst ermöglicht.

Dieses Wechselspiel wirkt bei allen Menschen gleich und ist daher als überliefertes Volkswissen in vielen Kulturen und Epochen in Form von Sinnsprüchen, bildhaften Beschreibungen, in Gestik und Mimik zu finden.

So zerreisst uns das Herz vor Freude oder Schmerz. Angst geht uns an die Nieren. Bei Wut kommt uns die Galle hoch. Bei Kränkung läuft uns eine Laus über die Leber. Sturheit sitzt uns im Nacken. Bei Beziehungsthemen haben wir auf jemanden einen Schleim oder wollen der Welt was husten. Und unsere Sorgen liegen uns wie Steine im Magen.

Wenn es kompliziert und verwirrt wird, tippen wir uns an die Stirn (Blem Blem), ebenso, wenn wieder Raum, Abstand und Klahrheit entsteht (Ahaaa). Wenn wir erschrecken, greifen wir uns auf die Platte auf der Brust. Wenn wir uns um jemanden sorgen, halten wir ihm oder ihr (und damit uns selbst) die Daumen. Wenn es uns richtig gut geht und wir gerade keine Sorgen haben, zeigen wir das durch das Hochhalten und Hochstrecken des Daumens.

Volkswissen und Volksmund

Diese und viele weitere Beispiele der immer gleichen Sprüche, Gesten und Berührungen weisen auf wichtige Zusammenhänge hin zwischen bestimmten Symptomen (Organen und Geweben) und den häufig dazupassenden Geisteszuständen (Gedanken und Gefühlen, Vorstellungen und Gewohnheiten), welche sich an bestimmten Körperstellen - unseren Energietoren - bemerkbar machen.

Sie werden als empirisches Volkswissen bis heute mündlich im sogenannten Volksmund weitergegeben und damit erhalten. (Griechisch: „Empiraia”: bedeutet „Erfahrungswissen“).

Das in vielen Kulturen früher wie heute allgegenwärtige simple „Hand auflegen“, also die sanfte Berührung schmerzender Stellen mit den Händen und Fingern, wird als wohltuend, lindernd und entspannend beschrieben. Die besondere Lösungs-, Energetisierungs- und Entspannungswirkung an bestimmten Körperstellen, im Laufe der Zeit als Energietore erkannt, wurde - weil nützlich und wirksam - ebenfalls als Volkswissen erhalten und weiter
gegeben..


Zeitlose Gültigkeit

Da unsere Energietore und -bahnen, genauso wie unsere Organe, Gewebe und Blutbahnen bei jedem Menschen immer an den gleichen Stellen liegen, sind auch die geistig-körperlich-energetischen Zusammenhänge, Belastungs- und Lösungswirkungen immer ähnlich bis gleich und damit evidenzbasiert.
(Englisch: „Evidence-based“ bedeutet „wiederholbare Erfahrungen aufgrund kausaler Zusammenhänge“.)

Impuls-Strömen ist daher einfach die praktische Anwendung dieses Volkswissens aus kollektiven Beobachtungen (Empirie) und wiederholbaren Erfahrungen (Evidenz): So wie die Leber von niemandem er-funden aber bereits von sehr vielen an der immer gleichen Stelle ge-funden wurde, so ist auch das Halten der Energietore wohl schon so alt wie die Menschheit selbst. Früher wie heute kann jeder Mensch durch Beobachten und Ausprobieren die Energietore selbst entdecken und beim Halten ihre Energie befreiende Wirkung erfahren.


Schriftliche Hinweise

Das Volkswissen wird damals wie heute vor allem mündlich überliefert. Die ältesten bildlichen Darstellungen von Toren, Gesten und Griffen wurden auf bereits über 8000 Jahre alten Vasen mit indischen Tänzerinnen gefunden, ebenso in den über 6000 Jahre alten Darstellungen der ägyptischen Pharaonen-Kultur.

Die derzeit ältesten uns bekannten schriftlichen Aufzeichnungen über die Energietore und ihre Lage stammen aus Tibet. Sie sind bereits über 5000 Jahre alt und werden in der Bibliothek der Volksweisheiten am japanischen Kaiserhof aufbewahrt.


Im 20. Jahrhundert entstehen 3 Methoden

Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entdeckte der Japaner Jiro Murai dieses alte Schriftstück aus Tibet und konnte durch Experimentieren mit den dort aufgezeichneten Energietoren, durch Halten seiner Finger anhand der Abbildungen von Buddhastatuen (Mudras) sowie durch buddhistische Meditationen seine eigene schwere Krankheit überwinden.

Er erforschte die Anwendungsmöglichkeiten der Energietore und gründete in den 20er Jahren die Methode „Jin Shin Jyutsu“. Er gab sein Wissen Ende der 40er Jahre an seine beiden Schüler Haruki Kato und Mary Burmeister weiter, wobei letztere JSJ in den 60er Jahren nach Amerika brachte.

In den 70er Jahren entdeckte die deutsche Krankenschwester Theresia Rasch-Schaffer auf der Suche nach Linderung ihrer chronischen Schmerzen durch Beobachten und Ausprobieren ebenfalls einige Energietore. Sie experimentierte mit den Anwendungsmöglichkeiten der Tore und fand Jahre später Zugang zu Mary Burmeisters Gedankengut. Sie gründete in den 80er Jahren die Methode „Rang Dröl“.

In den 90er Jahren entwickelten die beiden Rang Dröl Lehrtrainer Arthur Nausner und Wolfgang Url auf der Basis der bestehenden Methoden und aufgrund weiterer wichtiger Quellen und praktischer Erfahrungen die Philosophie, die Anwendung und die Lern- und Lehrstruktur des Strömens weiter.

Anfang des neuen Milleniums gründeten sie das „Europäische Forum für Impuls-Strömen“ (EUFIS), einen Förder- und Bildungsverein mit dem Ziel, dieses weiterentwickelte, umfassende Volkswissen zur Gesundheitsförderung öffentlich leicht zugänglich, anwendbar, lern- und lehrbar zu machen.


Unterschiede zwischen den 3 Traditionen

JSJ, Rang Dröl und Impuls-Strömen unterrichten gleichermaßen das Torwissen und deren Anwendung, unterscheiden sich jedoch wesentlich hinsichtlich
- der Art und Anzahl ihrer Wissensquellen,
- ihrem Gesundheitsmodell und Menschenbild,
- der praktischen Anwendung an sich selbst und anderen
- des Lern- und Lehrangebotes sowie
- der möglichen Berufschancen.


Philosophisches Erklärungsmodell
Was die Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Energiesystem betrifft, nützt Impuls-Strömen die Erkenntnisse sowohl der großen alten Kulturen als auch der modernen evidenzbasierten Wissenschaften. Eine wesentliche Quelle sind dabei die seit 2500 Jahren überlieferten und höchst aktuellen Ergebnisse der buddhistischen Geisteswissenschaft und ihre Einsichten zum menschlichen Bewusstsein und Energiesystem.


Gesundheits- und Menschenbild
Das Menschenbild ist bei Impuls-Strömen immer qualitätsbetont und bezieht sich auf die uns innenwohnenden Qualitäten und guten Absichten, welche erst durch Unklarheit bzw. fehlende Information zu Schwierigkeiten und Belastungen - und erst in Folge - auch zu Symptomen führen. Beschwerden und Krankheiten sind daher im Sinne der ganzheitlichen Psychosomatik des Impuls-Strömens keine Fehlfunktionen des Körpers sondern - im Gegenteil - wertvolle, oft exakte Hinweise und Signale dafür, wo viel gute Absicht und Lebenskraft "steckt" und daher blockiert. Ziel ist immer die Freisetzung, Förderung und Stärkung dieser "guten Lebenskraft" (Salutogenese, Resilienzförderung) sowie Erholung und Regeneration.

Praktische Anwendung
Was das Halten der Energietore an sich selbst und mit bzw. an anderen betrifft, so hat sich bei Impuls-Strömen im Laufe der letzten 30 Jahre durch die Praxis der verschiedenen Stile und das intensive Studium der Möglichkeiten eine ganz eigene, besonders sanfte, angenehme und bequeme Form der Anwendung für Anwender wie Empfänger in Alltag und Beruf entwickelt.   

Lern- und Lehrangebot
Vision und Ziel des Europäischen Forums für Impuls-Strömen (EUFIS) ist es, diesen so reichen und nützlichen Schatz an Volkswissen zur Gesundheitsförderung möglichst vielen Menschen möglichst leicht verfügbar zu machen. Neben der Sammlung, Erhaltung und weiteren Erforschung bietet das EUFIS daher als einzige 'Strömschule' ein transparentes und klar strukturiertes Lern- und Lehrsystem an, in dem jede/r Interessierte alle Kurs-, Ausbildungs-, Berufs- und Lehr-Niveaus durch die entsprechende Ausbildung, Praxis und Erfahrung erreichen kann.

Berufsverband
Neben vereinseigenen zertifizierten Lehrgängen und Ausbildungen an professionellen Wirtschafts- und Berufsförderungsinstituten (WIFI, BFI, etc) , Fort- und Weiterbildungen für Medizin, Therapie und andere Gesundheitsberufe bietet EUFIS seinen Student/inn/en, Absolvent/inn/en, Profis und Lehrenden darüber hinaus einen gemeinsamen Berufsverband mit vielen Services, regelmässige Fort- und Weiterbildung, professionellen Austausch sowie eine kontinuierliche Qualtitätsentwicklung und -sicherung und Etablierung des Berufsstandes im Rahmen von Wirtschaft und Gesellschaft.


Jüngste Entwicklung

Neben den 3 bestehenden Traditionen gibt es mittlerweile eine schnell wachsende Zahl an weiteren Strömangeboten unter neuen, oft ähnlichen Namen. Die Anbieter/innen sind in der Regel Absolvent/inn/en einer der 3 Strömschulen, spezialisieren sich häufig auf einen bestimmten Bereich des Angebotes oder kombinieren es zusätzlich mit anderen Methoden, eigenen Ideen oder weiteren Angeboten.

Zukünftige Entwicklung:

Der bisher gesammelte und erprobte Erfahrungsschatz des Impuls-Strömens, welcher kontinuierlich wächst und in den EUFIS Kursen und Ausbildungen stets aktualisiert unterrichtet wird, dient auch als Basis für zukünftige Forschung und Entwicklung.

Aufgrund unserer ständig in Veränderung befindlichen menschlichen Erfahrungen (Geist) und ihren immer exakt entsprechenden Wirkungen (Energiesystem, Körper) werden wir nicht nur immer neue Herausforderungen, Belastungen, Symptome und Krankheiten 'kreieren' und entwickeln sondern ebenso neue Erkenntnisse, Zusammenhänge und Lösungen, die zu neuen Einsichten und zu neuen (Volks-)weisheiten führen werden.

Gemeinsam mit all unseren Privatanwendern/innen, Kund/inn/en, Kursabsolvent/inn/en, Profis und Lehrenden sind wir durch unsere Forschung, das Studium, die Dokumentation, Weiterentwicklung, den regelmäßigen Austausch und unsere tägliche praktische Anwendung und Überprüfung in Alltag, beruflicher Praxis, Unterricht und Ausbildung stets am Puls der Zeit und damit bestens gerüstet, um unser stetig wachsendes Volkswissen weiter zu sammeln, zu teilen und damit auch in Zukunft für die selbständige Gesundheitsförderung nutzbar zu machen.

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